Angst: Woher kommst Du?

Angst woher kommst Du

Angst als Gefühl ist für sich genommen wichtig für unser Überleben. Denn Angst hat die Aufgabe, uns vor drohenden Gefahren zu warnen. Früher haben deshalb Menschen überlebt, die gute „Angstsensoren“ hatten.

Doch woher kommen übersteigerte Angstgefühle, die uns aus der Bahn zu werfen drohen?

Kurzantwort, leider: für Ängste gibt es viele Gründe. Hier, in diesem Artikel, soll es um Angststörungen gehen, die auf der psychischen Ebene entstanden sind.

Prägende negative Kindheitserlebnisse wie körperliche und seelische Gewalt können eine Angsterkrankung hervorrufen. Vielen Menschen ist die große Rolle der seelischen Gewalt in ihrer Kindheit nicht präsent.

Ob es die Angst vor dem großen schwarzen Mann ist,…

der kommt, wenn jemand nicht „artig“ ist. Ob es ein drohender Blick ist. Ob es scharf ausgesprochene Worte sind: Als Kind sind wir darauf angewiesen, die Beziehung zu unseren Eltern erfolgreich zu gestalten. Und können sie nicht verlassen. Deshalb sind wir den Formen der Gewalt mehr oder weniger ausgeliefert und können in späteren Jahren eine Antwort auf die Erlebnisse entwickeln: eine Angststörung.

Langanhaltende Belastungen als Ursache für Ängste

Ängste entstehen auch in stressbesetzten, langanhaltenden Belastungssituationen. Dazu zählen zum Beispiel Mobbingerlebnisse in der Schule oder am Arbeitsplatz, hoher Leistungsdruck oder langjährige Beziehungskonflikte.

Negative Lernerfahrungen

Die Schule kann, neben Mobbing-Erfahrungen, aus einem weiteren Grund ein Ort für die Entstehung von Ängsten und Angsterkrankungen sein: negative Lernerfahrungen. Nachdem lebenslanges Lernen in unserer sich ständig verändernden Lebens- und Berufswelt von fundamentaler Bedeutung ist, bilden diese Ängste Barrieren, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens einschränkend wirken.

Angststörungen als Begleiter anderer Erkrankungen

Krankhafte Ängste können aber auch in Zusammenhang mit Depressionen, Burnout, Zwangsstörungen oder posttraumatischen Belastungsstörungen auftreten.