Die Faultiermethode für Rückenschmerzler

Faultier-Methode

Schüttelst Du den Kopf, wenn Du wieder von einem neuen 15 Minuten-Online-Training pro Tag für Deinen Rücken liest? Dein Arzt rät Dir, Dich lebenslänglich bei einem Fitness-Center einzubuchen, um die Rückenmuskulatur aufzubauen? Du liest von einer 30-Tage-Rücken-Challenge? Und Du machst erst einmal: Nichts?

Lerne vom Faultier

Faultiere sind absolute Minimalisten. Sie können in der Minute nur wenige Meter zurücklegen und haben die niedrigste Stoffwechselrate aller Säugetiere. Übertragen wir die Lebensweise des Tieres auf Dein Rückenproblem: Was würde das Faultier an Deiner Stelle tun? Richtig: sich ein Minimalprogramm überlegen.

Das Minimalprogramm

Für das Zusammenstellen des Programms brauchen wir einen kurzen Ausflug in unseren Körper. Im Lendenbereich wird die Wirbelsäule durch die Rückenmuskeln und durch die Bauchmuskeln gestützt. Diese Muskulatur entlastet die Bandscheiben, die die Wirbel miteinander verbinden. Das Faultier wählt für das Programm: eine Übung für die Bauchmuskeln und eine Übung für die Rückenmuskeln. Und nicht eine Übung mehr.

Spannendes für die Rückenmuskeln

Zur Kräftigung der Rückenmuskeln empfehlen Dir das Faultier und ich eine einfache Stützübung. Du gehst dazu in den Ellenbogenstütz. Das ist so ähnlich wie die Liegestützhaltung, nur eben statt auf den Händen liegt Dein Gewicht auf den Unterarmen und den Füßen. Achte auf einen geraden Rücken, das Gesicht ist dem Boden zugewandt. Bleibe in dieser Position für 60 Sekunden und tue dort – nichts.

Ein Klassiker für die Bauchmuskeln

Damit Du nicht zu viel Zeit mit Deinen zwei Übungen verschwendest, kommt für die Bauchmuskeln ein Klassiker zum Einsatz: Sit-ups. 30 Stück genügen.

Und das dauert wirklich nur 1,5 Minuten?

Ja, ich habe die Zeit gestoppt. Ich bin nämlich selbst Fan meiner Faultiermethode. 1,5 Minuten kann ich selbst als Morgenmuffelin für die zwei Übungen aufbringen. Seither keine Probleme mehr. Und glaube es mir: eine weitere Übung am Morgen würde bei mir dazu führen, dass ich gar keinen Morgensport mehr mache. Ich habe schon ein paar Mal daran gedacht, wie es wäre, morgens einen yoginischen Sonnengruß hinzubekommen. Doch ich weiß einfach, wo ich stehe, bzw. hänge: bei den Faultieren.